On July 03, 2020, I graduated from the Hfg Offenbach - I am now officially a diploma-designer.

The practical work was graded 1.3 and supervised by Prof. Eike König, as well as Volker Steinbacher, the theoretical work was also graded 1.3 and supervised by Prof. Dr. Marc Ries.

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Am 03. Juli 2020 habe ich an der Hfg Offenbach mein Diplom absolviert – ich bin jetzt offiziell Diplom-Designer.

Die praktische Arbeit wurde mit der Note 1,3 bewertet und von Prof. Eike König, sowie von Volker Steinbacher betreut, die theoretische Arbeit wurde ebenfalls mit 1,3 bewertet und von Prof. Dr. Marc Ries betreut.

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Ich habe insgesamt 14 Drucke von Linolschnitten mit ihren jeweilig dazugehörenden originalen Druckplatten präsentiert. Jeder Druck hat das Format 100x70cm.

Thematisch habe ich mich mit dem amerikanischen Gangsterfilm beschäftigt, jeweils ein Druck zeigt eine Illustration eines Gangsterfilms. Meist zeigen die Illustrationen Szenen, die für mich die Thematik, das Setting, den Ton des Films gut repräsentieren, zwei bilden eine Ausnahme und gehen in Richtung Filmplakat.

Die Arbeit ist aus der Beschäftigung mit den theoretischen Arbeiten heraus entstanden, auch hier habe ich mich mit dem amerikanischen Gangsterfilm beschäftigt. Zunächst habe ich für die ersten Hausarbeit bei Prof. Dr. Ries mich mit der „Geschichte des amerikanischen Gangsterfilms und der Mafia“ beschäftigt, auch mit Hinblick auf Unterschiede zwischen Fiktion und Realität. Für die zweite Hausarbeit bin ich dann in die Mediensoziologie „eingestiegen“ und habe mich mit dem „Mann und der Gruppe im Gangsterfilm“ beschäftigt. Schließlich habe ich dann den Kreis in meiner Diplomarbeit geschlossen mit der Arbeit zu „Beziehungen, Frauen und die Sexualität“ im Gangsterfilm.

Aus der Beschäftigung mit der Theorie entstand fast zwangsläufig der Wunsch, sich auch künstlerisch mit dem Genre zu beschäftigen, hatte ich doch so viele neue Erkenntnisse bekommen und auch viele neue Filme kennengelernt – es entstand das Buch-Projekt „My Uncles From Chicago“, für das ich derzeit noch einen Verlag suche. Für dieses Projekt habe ich jeweils eine Illustration für einen Film angefertigt, in unterschiedlichen Medien, insgesamt werden die hundert besten Filme des Genres vorgestellt – die Linolschnitte meines Diploms sind natürlich auch Teil des Projektes.

Mein Illustrations-Stil soll sich nicht an aktuellen Trends orientieren, sondern genau so zeitlos sein, wie es die Filme sind, die Methode „Linolschnitt“, sowie der Ort, an dem sie ausgestellt wurden. Ich habe einen halben Gang im Hauptgebäude der Hochschule bespielt, das Gebäude wurde 1910 erbaut.

Der Linolschnitte an sich ist aufs Wesentliche reduziert, eine Linolplatte wird mittels spezieller Messer bearbeitet, dann mit Hochdruck-Farbe eingeschmiert und dann kann manuell, oder mittels Druckpresse, ein Druck auf ein Papier erstellt werden. Die Optik und die Herangehensweise unterscheidet sich deutlich vom Zeichnen, die Härte des Kontrastes ist unverwechselbar und unglaublich faszinierend für mich. Hier werden alle Linien durchgezogen, es gibt keine Grautöne mehr – oder gar Farben. Auch die Prozedur ist eine ganz andere – es ist ein unglaublicher Mix zwischen „Kraft“, „Gewalt“, „Stärke“, „Kampf“ und - „Konzentration“, „Feingefühl“ und „Sinnlichkeit“. Das Material muss „bekämpft“ werden, muss aber auch „zärtlich“ und mit einer hohen Konzentration behandelt werden, ansonsten Rutscht das Werkzeug aus – das Motiv oder selbst der eigene Körper kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch deshalb habe ich die Linolplatten selbst mit dazugehängt, um dies alles den Prüfern und den Gästen zu verdeutlichen. Erwähnenswert an dieser Stelle ist noch, das spiegelverkehrt gearbeitet werden muss, ich nicht negativ gedruckt habe, wie es beim Linolschnitt im Allgemeinen oft der Fall ist – das bedeutet, alle Weißräume mussten herausgearbeitet werden, die Linien und Flächen blieben stehen.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei jedem, der mich während meiner Diplomarbeit sowie meines gesamten Studiums unterstützt hat. Die Drucke sind alle käuflich erwerbbar - gerne Mail schreiben an: Juliusklemm@web.de

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Scarface ( Scarface - The Shame of the Nation - 1932)

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Public Enemies (2009)

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The Town (2010)

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Mord, mein Liebling (Murder, My Sweet - 1944)

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Harlem NYC (Hoodlum - 1997)

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Die Unbestechlichen (The Untouchables - Serie, von 1959 bis 1963)

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Donnie Brasco (1997)

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Der Pate - Teil 3 (The Godfather – Part 3 - 1990)

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Alles auf eine Karte (Underworld U.S.A. - 1961)

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Polizei greift ein (Pickup on South Street - 1953)

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Heisses Eisen (The Big Heat - 1953)

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Rächer der Unterwelt (The Killers - 1946)

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Revolver und Roulette (Bullets Or Ballots - 1936)

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Die Valachi Papiere (The Valachi Papers - 1972)

Der Lehrer mit seinem Schüler: Volker Steinbacher (links) und Julius Klemm (rechts) - Foto: Nikolaus Kockel

Der Lehrer mit seinem Schüler: Volker Steinbacher (links) und Julius Klemm (rechts) - Foto: Nikolaus Kockel

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Die offiziellen Bilder wurden fotografiert hat Marina Hoppmann. Vielen lieben Dank dafür!
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